It’s a long way to the top

Wir neigen dazu, die Worte „Digitalisation“ und „Digitalisierung“ als Synonyme zu verwenden. Diese beiden Wörter beschreiben jedoch sehr unterschiedliche Prozesse. Einerseits kann „Digitalisierung“ als Umwandlung von nicht-digitalen Informationen in digitale Daten beschrieben werden. Auf der anderen Seite ist „Digitalisation“ ein strategischer Prozess, der nicht notwendigerweise die Implementierung von Technologie beinhaltet. Er impliziert eine signifikante Veränderung, die sich höchstwahrscheinlich auf das gesamte Geschäftsmodell auswirken wird.

Auf dem Weg, ein digitales Unternehmen zu werden, braucht man wesentlich mehr als nur einige digitale Tools. Die Organisation sollte die Art und Weise ändern, Dinge zu planen und zu entwickeln. Unternehmen werden oft ermutigt, den Weg zur Digitalisierung und damit hinein in die Verwandlung in ein digitales Unternehmen zu beschreiten. Doch dazu braucht die Organisation tiefgreifendere Veränderungen. Mit der die bloßen Implementierung einer Reihe digitaler Tools ist es längst noch nicht getan.

Lassen Sie mich das anhand eines Beispiels erklären: Stellen Sie sich vor, Sie haben einen Online-Shop, was natürlich ein digitales Tool ist, um Ihre Produkte zu verkaufen, aber Sie verwenden vielleicht immer noch eine Excel-Tabelle für Ihr Inventar und Ihre logistischen Prozesse. Obwohl Sie bereits über einige digitale Tools verfügen, benötigen Sie eine digitale Transformation Ihrer logistischen Prozesse, um die Vorteile dieser Tools voll ausschöpfen zu können. Andernfalls werden Sie keine genauen Informationen über die Waren erhalten, die Sie auf Lager haben, selbst wenn Sie über ein digitales System zur Verwaltung Ihres Bestands verfügen.

Ein Unternehmen muss bewusst seine Entscheidungen treffen, um eine höhere Stufe der digitalen Reife zu erlangen. In Anbetracht der Stärken und Wettbewerbsvorteile könnte dies bedeuten, dass sie mehr Agilität und Beschleunigung erlangen, um die Unebenheiten und Kurven der VUCA-Märkte zu meistern (VUCA: Volatilität, Ungeweissheit, Komplexität, Ambiguität). Bei dieser Analyse ist es unentbehrlich, dass das Unternehmen weiβ, wo genau es bezüglich seines digitalen Reifegrades steht. Abhängig von dieser Ausgangslage müssen Entscheidungen auf unterschiedliche Weise getroffen werden.

Der Weg zum digitalen Unternehmen verlangt einem Unternehmen weitaus mehr ab als nur die Installation einiger digitaler Tools.

Der Partner an Ihrer Seite ist entscheidend und sollte sich Ihren Bedürfnissen anpassen können. Um digitale Tools zu implementieren, die Ihnen helfen, Ihr Unternehmen zu digitalisieren, brauchen Sie verlässliche Partner, die Ihre Situation verstehen und ihr gewachsen sind. Sie sollten Ihre Ansprüche, natürlich gemeinsam mit Ihnen, definieren und Ihnen eine passende Lösung anbieten, die langfristig skalierbar ist und sich nachhaltig auf Ihre Firma auswirkt. Sie sollten Ihre Geschäftsziele, Ihre Stärken und die einzigartigen Eigenschaften Ihres Unternehmens berücksichtigen. Wenn Sie eine strukturelle Veränderung benötigen, um Ihre Geschäftsprozesse neu zu gestalten, sollte Ihr Partner Ihnen helfen, diese organisatorischen Veränderungen zu bewältigen.

Es ist kein Zufall, eine höhere Stufe der digitalen Reife zu  erlangen. Auβerdem ist es unmöglich, ein digitaler Champion zu werden, indem man sich darauf beschränkt, sich mit ausgeklügelten Software-Tools zu umgeben. Man muss offen und bereit für eine komplette Umstellung sein. Schlieβlich befinden wir uns auf dem langen Weg nach ganz oben.

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